Berkel Europa Modell 115H

Die Aufschnittmaschine Modell 115H wurde zwischen 1953 und 1980 in den Berkelfabriken in Rotterdam und in einigen anderen Ländern – in denen Berkel Produktionsbetriebe eröffnet hatte – gebaut. Konzept und Design des Maschinenkörpers sind modern und man kann Produkte bis zu 255 mm Breite, 240 mm Höhe und 160 mm Länge schneiden. Das Modell 115H besitzt eine 370 mm Klinge, eine Schnittdickeneinstellung mit zwanzig Positionen, die eine Schnittdicke von 0,25 mm bis 5 mm ermöglicht und sich auf der rechten Seite der Maschine befindet. Der Schleifkopf, der nicht sofort sichtbar ist, befindet sich im oberen Bereich des Gehäuses, ist verkleidet und an die Form des Gehäuses angepasst. Das Schwungrad, mit dem die Maschine in Betrieb gesetzt wird, ist mit einem einklappbaren Bakelitgriff versehen und gewährleistet, dass man – während Arbeitspausen oder Nichtbenutzung – die Maschine nicht ungewollt in Gang setzen kann. Die ursprünglich in den Farben Rot oder Silber lackierten Maschinen werden in den Originalfarben restauriert. Die Metallteile sind verchromt. Das Modell 115H benötigt eine Stellfläche von 505 mm vorderseitig, 500 mm hinterseitig und 760 mm längsseitig. Der totale Raumbedarf beträgt 620 mm in der Höhe, 795 mm in der Länge und 760 mm in der Breite. Gesamtgewicht: 110 kg. Normalerweise wurde dieses Modell, sofern genügend Platz vorhanden war, direkt auf der Verkaufstheke installiert oder wahlweise auch auf dem originalen Sockel, was ein eleganteres Erscheinungsbild bewirkte und auch für die Reinigung bequemer war. Die Restaurierungsarbeiten werden in der Werkstätte von „The World´s Best Slicers“ unter Berücksichtigung des Prinzips der Erhaltung der Teile durchgeführt. Bei der Zerlegung und der Wiederherstellung werden verschlissene oder kaputte Teile nicht kopiert, sondern durch Schweißen mit anschließendem Fräsen oder Drehen in die Originalgröße und die besondere Funktionsfähigkeit gebracht. Fehlende oder nicht restaurierbare Teile werden entweder als Originalersatzteile aus den Produktionsbetrieben erworben oder aus unvollständigen Maschinen genommen. Die vorher kryolackierten Teile werden unter Verwendung neuer, den Gesundheitsvorschriften entsprechenden Lacke in der exakten Farbmischung restauriert, die in der Vergangenheit verwendet wurde. Die Dekore werden strikt ausgeführt in Kopallack, um jede Art der Mystifikation zu vermeiden, wie zum Beispiel Dekorationen mit der Spritzpistole, Aufkleber oder andere Fantasiedekorationen. Jede restaurierte Aufschnittmaschine wird mit einem offiziellen Zertifikat betreffend Originalität und Garantie ausgeliefert.